Einen nahestehenden Menschen zu verlieren, gehört zu den schwersten Lebenserfahrungen. Wie bei einer Depression können Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Schlafstörungen auftreten.
Früher gab es das traditionelle Trauerjahr:
ein Jahr lang wurde einem Hinterbliebenen zugestanden, sich zurückzuziehen und seinen Verlust zu beklagen.
Heute wird oft schon nach wenigen Wochen erwartet, dass man wieder wie gewohnt funktioniert. "Das Leben muss weitergehen...", heißt es immer.
Werden die Gefühle von Trauer und Verzweiflung jedoch dauerhaft unterdrückt, kann die Trauerverarbeitung statt einigen Monaten viele Jahre andauern und sogar in eine manifeste Depression münden.
Der Besuch von Selbsthilfegruppen Trauernder kann ein erster Schritt sein, sich mit anderen über die überwältigenden schmerzlichen Gefühle auszutauschen.
Auch begleitende psychotherapeutische Gespräche können hilfreich sein.
Das Leben nimmt nichts,
was es vorher nicht gegeben hätte.
(Seneca)
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